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Thread Autor: Steffen
Thread ID: 62
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Hier befinden sich 1 Beiträge zu diesem Thema, und wurden insgesamt 2759 angesehen.
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[Kuhlowitz] Kuhlmey
Steffen
in einen Thread von mir in einen anderen Forum machte mich ein Leser auf folgendes aufmerksam:

14.12.1871 – KB Kuhlowitz
Maria Albertine Karoline Kuhlmey, Tochter des Gerichtsschöppen a. D. Karl August Wilhelm Kuhlmey in Kuhlowitz heiratet am 14.12.1871 im Alter von 23 2/3 Jahren den Erb-, Lehn- und Gerichtsschulzen Johann Friedrich Nichelmann (32 ¾ Jahr) aus Jeserigk, Sohn des weyl. Hüfner und Gerichtsschulzen Gottfried Nichelmann in Jeserigk.

20.12.1872 – KB Kuhlowitz
Caroline Auguste Kuhlmey, Tochter des Hüfner und Gerichtsschöppe in Jänikendorf Ferdinand August Kuhlmey, heiratet im Alter von 29 1/3 Jahr den angehenden Hüfnergutsbesitzer in Jänikendorf bei Luckenwalde, Karl August Wilhelm Kuhlmey (27 1/3 Jahr), Sohn des Gerichtsschöppen a. D. Karl August Wilhelm Kuhlmey in Kuhlowitz.

In den Beiträgen zur Ortsgeschichte von Lüsse aus dem Jahr 2002 wird auf der Seite 51 ein Schulze Carl Kuhlmey erwähnt, der in Lüsse im 19. Jahrhundert Schulvorsteher war.

Sehr bemerkenswert ist der Ortsname und unser nachname :)


Kuhlowitz

Das Straßendorf Kuhlowitz ist ein Ortsteil der Kreisstadt Bad Belzig im Brandenburger Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Gemeinsam mit dem Dorf Preußnitz zählt Kuhlowitz auf einer Fläche von 13 Quadratkilometern rund 270 Einwohner (September 2005). Preußnitz ist seit dem 1. Juli 1950 ein Gemeindeteil von Kuhlowitz und schließt sich ungefähr 500 Meter südlich an. Am 31. Dezember 2002 wurde Kuhlowitz nach (Bad) Belzig eingemeindet.

Das Dorf verfügt über eine bemerkenswerte mittelalterliche Feldsteinkirche, die einen im Fläming einzigartigen Ostgiebel mit einer dekorativen Backstein-Blendgliederung aufweist.



Geschichte, Name

Wie der gesamte Belziger Raum war auch Kuhlowitz wahrscheinlich bereits vor der Gründung der Mark Brandenburg durch Albrecht den Bären im Jahr 1157 besiedelt. Der Ort liegt in mittlerer Entfernung fast exakt auf einer Linie zwischen den alten Burgplätzen Mörz (nicht erhalten) und Belzig (Burg Eisenhardt), für die Siedlungsspuren bereits für die Bronze- und Eisenzeit nachgewiesen sind. Der ursprüngliche Name Culebaz deutet auf eine slawische Siedlung hin. Zwar ist die etymologische Deutung nicht ganz gesichert, doch lehnt sich die einschlägige Literatur heute an die Interpretation von Fischer (1970) an, der Culebaz vom polabischen Kulbacici = Leute des Kulbaka oder Kulbatici = Leute des Kulbat ableitet. Die erste schriftliche Erwähnung fand der Name Culebaz 1382 (laut Dieter Mehlhardt 1327). Ebenfalls laut Mehlhardt bestanden um 1385 12 oder 13 Bauernhöfe und die Gemarkung des Dorfes umfasste 26 Hufen, zu denen später noch Hufen von der Feldmark der wüst gewordenen Orte Seedochte und Mehlsdorf kamen. Abgaben leisteten die Bauern zu dieser Zeit unter anderem an das Gut Sandberg (Belzig) und denen von Schwanebeck, einem Dorf nördlich von Lüsse.
Dorfstraße in Kuhlowitz

Im Mittelalter, noch vor 1426, war Kuhlowitz Bestandteil der Vogtei Belzig. In späterer Zeit lag die Ober- und Untergerichtsbarkeit im Amt Rabenstein-Belzig. Bis zum Dreißigjährigen Krieg entwickelte sich der Ort gut. Nachdem das Dorf durch den Krieg verwüstet war und 1640 vollständig leer stand, dauerte es Jahrzehnte, bis die Höfe wieder besetzt waren. Für das Jahr 1764 gibt es den Nachweis einer (verschollenen) Windmühle. 1869 brannte das Dorf bis auf drei Gehöfte ab. Im Jahr 1939 sind 21 landwirtschaftliche Betriebe verzeichnet und auch heute bestimmt die Landwirtschaft das Wirtschaftsleben in Kuhlowitz.

Quelle: http://de.wikiped.../Kuhlowitz


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Hier noch eine Erklärung was Kulbat wohl heisst/bedeutet - danke an Hina vom Ahnenforschungs Forum:
Das führt zurück auf die Namen der früheren slawischen Stämme, die dort siedelten. Allerdings ist es nicht so richtig geklärt, wovon Kulbat abgeleitet sein könnte. Es gibt dort auch wieder verschiedene Interpretationen von "Messer mit kurmmer Spitze" über "Ziege ohne Hörner" bis hin zu "lahm", "hinken" und "verstümmelte Hörner". Der Möglichkeiten sind es also viele. Wird sich auch sicher nie zweifelsfrei klären lassen, denn die Quellen sind wohl längst ausgeschöpft.


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Hier noch ein Zufallsfund eines Kuhlmey in Kuhlowitz:
Zu Königlichen Regierung*-Baumeistern sind ernannt: ..... Herrman Kuhlmey aus Kuhlowitz bei Beizig
Quelle: http://opus.kobv....892_26.pdf
Bearbeitet von Steffen am 29.12.2014 um 14:30
 
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